Kurzinfo:

Projekt
3. Oktober 2021 bis 13. März 2022
Hamburg
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Im Kinosaal der Ausstellung liegen Kinder auf großen Kissen und schauen einen Janosch-Film an

Große Janosch Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Der Zeichner, Illustrator und Autor ist im März 2021 neunzig Jahre alt geworden. Für das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg ein guter Anlass, ihn zu feiern und dabei möglichst viele Aspekte der Ausstellung barrierefrei zugänglich zu machen.

Für die von der Designerin Silvia Knüppel gestaltete Ausstellung hat das Büro grauwert gemeinsam mit der Kuratorin Caroline Schröder ein umfassendes Konzept zur barrierefreien Zugänglichkeit erstellt und umgesetzt:

In einem begehbaren Schwimmbad (natürlich ohne Wasser) können sich Besucher:innen Janosch-Texte von Prominenten aus der Unterhaltungs- und Kulturszene vorlesen lassen. Diese wurden durch Induktion auch bei Höreinschränkungen und durch DGS-Filme auch in Gebärdensprache zugänglich.

 

Und im Kino – mit gemütlichen, überformatigen Sitzkissen – wird das Buch „Schnuddelbuddel baut ein Haus“  als DGS-Version von Schüler:innen der Elbschule (Bildungszentrum Hören und Kommunikation Hamburg)präsentiert. Dies ist die erste Veröffentlichung eines Janosch Buches in DGS, was wirklich erstaunlich ist, da Janosch Werk mehr als 300 Bücher, in 40 Sprachen und weit über 12 Millionen Exemplare umfasst. Nun wurde der Anfang gemacht und wir hoffen auf Fortsetzung.

 

Die sehr charmante DGS-Einladung haben wir mit Martina Bergmann vom Museumsdienst Hamburg erstellt.

Für Hörunterstützung sorgen Untertitel bei allen Filmbeiträgen und Induktionsschleifen, um Hörgeräte zu koppeln. Diese wurden gemeinsam mit dem Bund der Schwerhörigen Hamburg (BDS)erprobt.

Auch sind die Filme mit einer Audiodeskription versehen. Diese können alle, die die Bilder der Filme nicht sehen, mit Kopfhörern an der Wand hören.

Die Designerin Silvia Knüppel inszenierte die Ausstellung mit ungewöhnlichen Möbeln und Räumen und lädt zu einem humorvollen Dialog mit Janoschs Werk ein. Es gibt viele Dinge zum Anfassen und erleben. Besucher:innen können Grafiken, die auf verschiedensten Höhen hängen auch mit dem Fernrohr auf dem Boden liegend studieren. Oder als taktile Versionen für seheingeschränkte Besucher:innen erleben. Und in Wondraks Büro sind dessen Ratschläge mit nutzbaren Objekten illustriert und können in die Tat gesetzt werden. Also Anfassen ist gern gesehen.

Im Postkartenwald stehen Postkarten bereit, um die eigenen Erkenntnisse zur Lebenskunst mit Freund:innen teilen. Dafür stehen ein echter Briefkasten und Lebenstkunst-Postkarten bereit. Es gibt nicht Versionen in Deutsch, Englisch, Türkisch und Farsi, sondern auch mit Braille und den Gebärden Leben + Kunst.

 

 

Hier der Film des Museums für Kunst und Gewerbe (MK&G) mit Einblicken in die Ausstellung.

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